Kalium ist in erster Linie für Deinen Herzrythmus verantwortlich. Dafür benötigt es unter anderem Calcium, Natrium und Chlor um die Muskeln und das Herz zu versorgen. Es fördert die Senkung des Blutdrucks, reguliert den Wasserhaushalt und hilft den Zellen zu atmen.
Führt zu wenig Kalium gleich zum Mangel?
Der Mensch kann besser Kalium ausscheiden als speichern. Dennoch führt eine verminderte Kaliumzufuhr in der Ernährung nicht gleich zu einem Mangelzustand. Vorab sei gesagt, das man einen Kaliumwert im Urin schlecht messen kann. Dafür wären mehrere Urinproben innerhalb von 24 Stunden notwendig. Bei einer Urinprobe ist es immer nur ein Schätzwert.
Wann führt Kalium zum Mangel?
- bei Durchfall und Erbrechen, sowie die Einnahme von Abführmittel
- entzündliche Darmerkrankungen
- Alkoholmissbrauch
- zu viel Salzkonsum und dadurch verstärkte Ausscheidung über die Nieren
- bei Essstörungen wie Bulimie
- kaliumfreie Infusionen
- hohes Alter und dadurch bedingt geringe Flüssigkeitsaufnahme
- Störung des Säuren-Basen-Haushalt unter anderem bedingt durch ungesunde Ernährung
- starkes Schwitzen
- körperliche Anstrengung
Welche Auswirkungen können auftreten?
Starkes schwitzen bei körperlicher und sportlicher Anstrengung kann ein Kaliummangel herbei führen. Die Auswirkungen sind: Muskelschwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Muskelkrämpfe und Stimmungsschwankungen.
Der Blutzuckerspiegel sinkt dann sehr schnell – eine Unterzuckerung tritt ein. Die meisten Sportler greifen dann zur Banane.
Schwerwiegende Folgen sind dann Herz-Kreislaufprobleme, Nierenfunktionsstörungen, mitunter auch Darmlähmung. Bei einer verstärkter Verwendung von Abführmittel in Verbindung mit einer Abnahme, kann es zu Kaliummangel kommen, was dann wiederum die Ursache einer hartnäckigen Verstopfung ist. Wenn man dies weiter versucht mit Abführmittel zu beheben ist man in einem Teufelskreis.
Wie ist es bei älter Menschen mit Kalium?
Ältere Menschen neigen oft zu Kaliummangel, da sie im Alter zu wenig trinken. Kommt noch Durchfall dazu, bekommen sie dann Infusionen verabreicht, die allerdings auch schnell zu einem Kaliumüberschuss führen.
Wo finde ich kaliumreiche Lebensmittel?
Kartoffeln, Reis und Nudeln, frische oder tiefgefrorene Kräuter und einige Gemüsesorten.
Die nachfolgend aufgeführten Lebensmittle enthalten sehr viel Kalium, daher nicht in großen Mengen auf einmal verzehren.
Weizenkleie, Kleieflocken, Trockenbackhefe, getrocknete Aprikosen, Sultaninen und Bananen, getrocknete Bohnen, getrocknete Zwiebeln, Tomatenmark, getrocknete Pfifferlinge (sehr hoher Anteil) und Steinpilze, weiße Bohnen, Limabohnen, Sojabohnen.