Vitamin B¹² wird für verschiedene Stoffwechselvorgänge im Körper benötigt:

• den Abbau einzelner Fettsäuren
• für die Bildung von roten Blutkörperchen
• für die Zellteilung und
• die Funktion von Nerven

Vitamine B¹² ist deshalb so wichtig, da es das einzige wasserlösliche Vitamin ist, welches der Körper für einige Jahre speichern kann. Damit Vitamin B¹² vom Körper aufgenommen zu werden kann, benötigt es einen Fett-Transporter, den Intrinsic Factor. Dieser wird in der Magenschleimhaut von den Belegzellen produziert und verhindert, dass die Magensäure das Vitamin B¹² nicht zerstört. Von da aus gelangt es in den Dünndarm und geht über die Blutzellen in den Blutkreislauf.

Die Leber ist das Hauptorgan, welches fast 50% des Vitamin B¹² speichert. Der Rest befindet sich im Knochenmark, in der Skelettmuskulatur und im Darmgewebe.

Hauptsächlich befindet sich Vitamin B¹² in tierischen Produkten wie Fisch, Leber, Muskelfleisch, Käse, Eier und Milch. Lebensmittel pflanzlicher Herkunft enthalten nur dann Vitamin B¹², wenn es mittels einer Bakteriengärung hergestellt wurde, wie beim Sauerkraut.

Kanne Brottrunk, ein fermentiertes Milchsäuregetränk enthält bis zu 40% Vitamin B¹². Die Bioverfügbarkeit aus tierischen Produkten liegt höher als aus pflanzlichen Lebensmittel.

Spirulina Algen enthalten ebenso Vitamin B¹².

Da Vitamin B¹² für mehrere Jahre im Körper gespeichert wird, fällt oft erst nach Jahren ein Mangel auf, wenn der körpereigene Speicher langsam leer ist. Ist er einmal leer, lässt er sich nicht wieder auffüllen und muss regelmäßig durch Transfusionen oder Spritzen zugeführt werden. Akut feststellbar ist ein Mangel erst nach den ersten Anzeichen einer Anämie – Blutarmut. Das ist einer der ersten auftretenden Mangelerscheinung. Des Weiteren treten nervliche und psychiatrische Probleme auf. Bei Kindern führt eine Mangelernährung zu Wachstums- und Entwicklungsstörungen.

• Vegetarier und besonders Veganer
• Kinder, Schwangere und stillende Mütter, die sich vegetarisch oder vegan ernähren
• Menschen mit chronischen Magen- und Darmerkrankungen
• Menschen die Sodbrennen haben und Säureblocker einnehmen (s. Blog Reflux)
• Raucher
• Alkoholkranke Menschen
• Menschen, die sich einseitig und ungesund ernähren
• ältere Menschen